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Selbstschutz der VirenStealthvirenComputerviren dieser Art ergreifen besondere Maßnahmen, um ihre Existenz zu verschleiern. So werden Systemaufrufe abgefangen, so dass zum Beispiel bei der Abfrage der Größe einer infizierten Datei die Größe vor der Infektion angegeben wird (mnche Viren verändern die ursprüngliche Größe auch gar nicht, weil sie sich in unbenutzte Bereiche der Datei kopieren) oder auch beim Lesen der Datei die Daten der ursprünglichen Datei zurückgeben. Verschlüsselte VirenDieser Typ von Viren verschlüsselt sich selbst. Der Schlüssel kann dabei von Infektion zu Infektion variieren. Das soll Antivirenprogramme daran hindern, einfach nach einer bestimmten Zeichenfolge in Dateien suchen zu können. Die Routine zum Entschlüsseln muss aber naturgemäß in normaler Form vorliegen und kann von Antivirenprogrammen erkannt werden. Polymorphe VirenDiese Art von Viren ändern ihre Gestalt von Generation zu Generation, teilweise vollkommen. Das geschieht oft in Kombination mit Verschlüsselung – hierbei wird eine variable Verschlüsselung benutzt. Ein Teil des Virus muss jedoch in unverschlüsselter Form vorliegen, um bei der Ausführung den Rest zu entschlüsseln. Um auch diesen Teil variabel zu gestalten, wird die Entschlüsselungsroutine bei jeder Infektion neu erstellt. Die Routine, die die Entschlüsselungsroutine immer neu erstellt, befindet sich dabei selbst im verschlüsselten Teil des Virus und kann zum Beispiel voneinander unabhängige Befehle austauschen und Operationen mit verschiedenen Befehlssequenzen kodieren, so dass verschiedene Varianten entstehen. Metamorphe VirenDieser Computervirentyp verändert bei einer Ausführung den eigenen Code. Im Gegensatz zu polymorphen Viren, die nur die Gestalt des Codes (durch variable Verschlüsselung oder Permutation) ändern, wird bei dieser Technik der Virus temporär in die Source-Code Form zurückgeschrieben (Disassembler), welcher verändert wird, und danach wieder kompiliert wird. Diese Technik ist möglich, da die Assemblersprache für einen Befehl verschiede Möglichkeiten bietet, diesen auszuführen. Zum Beispiel kann der Befehl mov eax, 0x0 in xor eax, eax oder sub eax, eax umgewandelt werden. Der Vorteil dieser Viren ist, dass sie am schwersten zu entdecken sind, da die Befehlsfolge des Virus sich vollkommen ändert. Da diese Technik sehr viel Arbeit und Wissen benötigt, sind diese Viren sehr selten. Beispiele sind Win32.ZMist, Win32.MetaPHOR, Win32.SK oder DOS.ACG. RetrovirenSie zielen darauf ab, Virenschutzprogramme und Personal Firewalls zu deaktivieren. Da sie sich dadurch nicht nur selbst vor Entdeckung schützen, sondern auch anderen Schadprogrammen Tür und Tor öffnen, gelten sie als sehr gefährlich.
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