Premium-Rate-Dialer

0900-Dialer (auch Premium-Rate-Dialer oder Webdialer genannt, früher „0190-Dialer“) dienen dazu, kostenpflichtige Online-Mehrwertdienste zu vermarkten und Geldbeträge im Internet abzurechnen. Solche Dialernummern erkennt man seit dem 1. Januar 2006 an der Ziffer "9": 0900-9...

Zur Abrechnung solcher Mehrwertdienste wurden spezielle Einwahlnummern eingerichtet. Diese waren zunächst nur dafür gedacht, z. B. Wettervorhersagen oder Gewinnspiele über die Telefonrechnung abzurechnen. Dazu wählte sich der Kunde über eine 0900-Telefonnummer ein und ließ sich die Kosten über die Telefonrechnung abbuchen. Dasselbe Prinzip wurde bald auch für die Interneteinwahl genutzt.

Der Anbieter eines Internet-Dienstes lässt seine Kunden über eine 09009-Nummer einwählen und verdient an den fälligen, (teilweise) hohen Onlinegebühren. Die Verbindungskosten sind meist deutlich höher als bei normalen Internet-Verbindungen, was sich aus der Abrechnung der zur Verfügung gestellten Dienstleistung ergibt. Anders als bei den früheren 0190-Nummern gibt es keine einheitlichen Gebühren für spezielle 0900-Einwahlnummern. Diese müssen jedoch nun angesagt werden.

Es gibt auch so genannte DSL-Dialer. Allerdings ist diese Bezeichnung nicht ganz korrekt. Es lassen sich per DSL keine 0190/0900-Gebühren abrechnen. Deswegen muss man mit seinem Telefon eine 0900-Rufnummer wählen, um ein bestimmtes Angebot in Anspruch nehmen zu können. Solange diese Verbindung besteht, kann der Kunde ein kostenpflichtiges Internet-Angebot besuchen. Wenn man dann den Hörer auflegt, wird das Angebot, z. B. eine Website, nicht länger zur Verfügung gestellt.

Mit dem Jahre 2007 sollen die 0190-Dialer, die kurzzeitig abgeschafft wurden, wieder eingeführt werden. Diesmal allerdings werden pauschal 0,24 Euro Steuern zu entrichten sein. Erotikangebote müssen sogar zusätzliche 0,19 Euro pro Minute zahlen.

 
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